Radeberg ist chancenlos

Beim Döbelner SC muss sich das Team von Michael Gärtner mit 5152:5317 geschlagen geben.

Bericht von Jochen Kassmann aus der Sächsischen Zeitung vom 16.12.2013

Markus Starzetz hat sich leistungsmäßig weiter stabilisiert und wird immer mehr zu einer festen Größe im Radeberger Sextett. Foto: Jochen Kassmann Der Radeberger SV hat eine weitere Auswärtsniederlage kassiert. Die Bierstädter sind als Neuling mit den Ansetzungen in der ersten Landesliga nicht gerade zu beneiden. Von neun Spieltagen mussten sie bisher sechs Vergleiche auswärts austragen und in den Heimpartien hatten sie mit Spitzenreiter Markranstädt und Sprotta die auswärtsstärksten Sextetts empfangen, die auch aus Radeberg die Punkte mitnahmen.

In der Partie beim Döbelner SC war das Team von Michael Gärtner trotz allen Bemühens von Spielbeginn an chancenlos. Die Gastgeber spielten ihr bestes Heimergebnis und gewannen klar mit 5317:5152 Kegeln. Schon im Anfangsduo erzielte der Ex-Bundesligaakteur Henry Knospe bei den Döbelner mit 960 Zählern die Tagesbestleistung. „Da kam ich mir mit meinen eigentlich guten 894 Kegeln richtig ärmlich vor“, zog Michael Gärtner ein erstes Fazit. Zwar konnte Sven Kadur bei seinen nicht überzeugenden 805 Kegeln dem Döbelner Ersatzstarter Rene Junghanns (794) einige Zähler abnehmen, aber die Grundlage für den Gastgeber-Erfolg war gelegt.

Die Spielentscheidung fiel dann schon im Mittelpart. Hier dominierten die Gastgeber (Tilo Berthold 858, Andreas Rippin 922) gegenüber Rene Jeschke (825) und dem sich weiter stabilisierenden Markus Starzetz (857). Einen ausgeglichenen Verlauf gab es bei den Schlussstartern. Hier gelang Oliver Gärtner mit 912 Kegeln Radebergs Bestleistung, Teamgefährte Jörg Bergmann erreichte 859 Holz. Die Gastgeber spielten durch Heiko und Maik Fuhrmann 905 und 878 Kegel. Teamchef Michael Gärtner: „In den noch folgenden fünf Heimvergleichen müssen wir nun versuchen, die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt zu erspielen. Schwer genug wird es auch dabei werden, denn wir sind im Zugzwang.“

 

Radeberg unterliegt dem Tabellenführer

 

Mit 5233:5295 Holz mussten die Bierstädter die Überlegenheit des clever agierenden Spitzenreiters SK Markranstädt anerkennen.

Bericht von Jochen Kassmann aus der Sächsischen Zeitung vom 04.11.2013

Die Radeberger Michael Gärtner (links) und Sven Kadur haben gegen die Ranglistenbesten des Spitzenreiters eine gute Partie gespielt.Foto: Jochen Kassmann

Das blanke Resultat sagt eigentlich nichts über den wahren Spannungsverlauf sowie die kämpferische Art und Weise der Gastgeber in dieser Partie aus. „Wir haben diesem Spiel entgegengefiebert und werden versuchen, für eine Überraschung zu sorgen“, sagte Mannschaftschef Michael Gärtner vor den ersten Kugeln über die Erfolgsaussichten seines RSV-Teams. Gemeinsam mit Sven Kadur bekamen sie es dann zu Spielbeginn auch gleich mit den Ranglistenbesten der Gäste zu tun. 

Dabei zogen sie sich achtbar aus der Affäre – nach einem recht wechselhaftem Spielverlauf. Teamchef Gärtner begann furios und lieferte sich bei seinen 902 Kegeln mit Sebastian Hartmann (906) ein Spiel auf Augenhöhe. Sven Kadur erging es ähnlich. In der Mitte der Partie mit Problemen behaftet, brachte er es nach konzentriertem Spiel ebenfalls auf sehr gute 902 Kegel. Die Besonderheit in seinem Finale: Nach sieben Wurf hatte er fünfmal die Neun und 54 Kegel abgeräumt. Das reichte aber nicht, um einen Rückstand zu verhindern. Silvio Jabusch bei den Gästen steigerte sich nach erkennbar kurzem Schock auf die Tagesbestleistung von 931.

Freud und Leid der Kegler

Bericht aus der Sächsichen Zeitung vom 21.03.2013
(von Jochen Kassmann)

Der Radeberger SV sichert sich den Aufstieg. Königsbrück siegt und muss doch absteigen.

Wichtige Entscheidungen sind schon am vorletzten Spieltag im Kampf um den Aufstieg und wohl auch im Abstiegsgeschehen gefallen. Freud und Leid lagen dicht beieinander. Die auf eigener Bahn bisher unbezwungenen Bierstädter gewannen nach einem dramatischem Spiel gegen Motor Mickten am Ende noch deutlich mit 5199:5152 Kegeln. Doch lange sah es nicht danach aus. RSV-Teamchef Michael Gärtner, der zusammen mit Sven Kadur am Anfang auf der Bahn stand, übte später Selbstkritik: „Wir sind mit Erfolgszwang auf die Bahn gegangen und konnten uns nicht wie gewohnt in Szene setzten. Dazu trugen die jungen Gäste mit ihrer herzerfrischenden und unbekümmerten Spielweise wesentlich bei. Die 50 Zähler Rückstand waren für unsere in dieser Saison besonders auf heimischer Bahn äußerst stark spielenden Schlussstarter aber zum Glück noch aufholbar.“ Oliver Gärtner (871) und Jörg Bergmann, der mit 911 Kegeln die Tagesbestleistung spielte, brachten Radeberg noch auf die Siegerstraße. Der Freude nach dem Sieg folgte weiterer Jubel, als die Kunde von der Ottendorfer Heimniederlage eintraf, die den Radebergern den Aufstieg in die 1. Landesliga bescherte. „Das ist ein besonderer Tag für den Radeberger Kegelsport“, freute sich auch Radebergs langjähriger Kegelenthusiast Peter Gerlach.

Radeberg ist wieder der alleinige Spitzenreiter

Sächsiche Zeitung, Montag, 04.03.2013
Classic-Kegeln, 2. Landesliga

Die Bierstädter übernehmen wieder die Tabellenspitze. Niederlagen für Königsbrück und Ottendorf-Okrilla.

Von Jochen Kassmann

Der Radeberger SV blieb auch im vorletzten Saisonheimspiel gegen Lok Hoyerswerda mit 5294:5106 Kegeln am Ende klar erfolgreich und übernahm wieder die Tabellenspitze. „Natürlich sind wir favorisiert in die Partie gegangen und wollten in diesem Kreisduell erfolgreich sein“, sagte Mannschaftschef Michael Gärtner. „Mit der lange hartnäckigen Gegenwehr der Hoyerswerdaer hatten wir nicht gerechnet, so dass es einen spannenden Spielverlauf gab.“ Sven Kadur setzte mit seiner Tagesbestleistung von 903 Kegeln in der Anfangsphase die Akzente, spürte aber den Atem des Hoyerswerdaers Axel Jarosch mit 892 Zählern im Rücken. Der Teamchef meinte dazu: „Dieses Warnzeichen haben wir sehr ernst genommen und sind konzentriert die 200 Wurf angegangen.“

Ottendorf-Okrilla und Radeberg sind vorn

Bericht aus der Sächsichen Zeitung vom 05.02.2013
(von Jochen Kassmann)

 Weiß-Rot Königsbrück gewinnt in der 2. Landesliga wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Der Radeberger SV konnte auch beim TSV Flöha seine Erfolgsserie mit einem schwer erkämpften 5177:5160-Sieg fortsetzen und sich damit auf den zweiten Tabellenplatz vorarbeiten. Radebergs Teamchef Michael Gärtner meinte schon im Vorfeld: „Bei den aufstrebenden Flöhaern zu gewinnen, das wird nicht einfach.“ Das er mit 856 Holz – gemeinsam mit Steffen Bergmann (829) – schon zu Beginn in Rückstand geraten könnte, war wohl auch nicht eingeplant. Nur gut, dass bei den Flöhaern auch nicht alles nach Plan lief (Arndt Lehnert 884, Frank Thiele 826) und sich der Abstand in Grenzen hielt. Michael Gärtner: „Lob an unseren Mittelpart mit René Jeschke und Sven Kadur, die sich nervlich nicht aus der Ruhe bringen ließen und mit ihren 867 und 854 Kegeln die wichtige Wende im Spiel herbeiführten.“ Hans-Jürgen Böhm und Wolfgang Hartwig erreichten nur 841 und 838 Holz. Auf die Radeberger Schlussstarter Oliver Gärtner und Jörg Bergmann war dann – wie schon in den letzten Vergleichen – absolut Verlass. Die 17 Zähler Vorsprung verteidigten sie vehement und erspielten mit 883 und 888 Kegeln das gleiche Resultat der bis auf die letzten Würfe an den Ketten zerrenden Einheimischen. Wolfgang Reibetanz und Andreas Meyer brachten es auf 895 und 876 Zähler.